Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Wir haben unseren Veranstaltungskalender überarbeitet und um neue Quellen ergänzt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
1. Neue Filtermöglichkeiten
Die Arbeitsgruppe Verkehr der Stadtteilvertretung Turmstraße hat eine Umfrage zum Thema Verkehr gestartet, denn sie möchte die Anwohner_innen bei aktuellen Themen der Verkehrsplanung in Moabit stärker einbeziehen: " Schließlich wissen wir Menschen aus Moabit am allerbesten, wie es um das Verkehrsgeschehen in unserem Stadtteil steht, und wo Verbesserungen am dringendsten benötigt werden," so erklärt T. Schmidt die Idee.
Die AG Verkehr hat einen Fragebogen erarbeitet, mit dem sie die Einschätzung zu Verkehrssitzuationen, das Wissen um alltägliche Probleme und Schwachstellen, sammelt und dann den Verkehrsplanern nahebringen kann, die oft weniger von Alltagserfahrungen als von theoretischen Konzepten ausgehen. Die fünf Mitglieder der AG Verkehr wollen, dass die Gelder aus dem Förderprogramm des Aktiven Zentrum Turmstraße bei verkehrlichen Maßnahmen so eingesetzt werden, dass das, was gebaut wird, ganz konkrete Verbesserungen für die Anwohner_innen im Alltag bringt. Deshalb bitten Sie um Mithilfe. Füllen Sie den Fragebogen aus und senden ihn an die Stadtteilvertretung zurück. Sie können ihn herunterladen und per Hand ausfüllen oder auch am Computer und per mail absenden - dann aber bitte vorher speichern, sonst kommt ein leerer Bogen an. Unter diesem Link steht genau, wie das geht.
Dabei sollen alle Verkehrsteilnehmer_innen mitmachen, egal ob sie mit dem Auto, dem Rad, zu Fuß oder mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs sind. Es geht zum Beispiel um die Frage, wie sicher man sich als Radfahrer_in auf der Turmstraße oder Alt-Moabit fühlt. Wie wird die Aufenthaltsqualität auf den Gehwegen beurteilt oder die Gefährdung durch Parken in der zweiten Reihe. Wo sollten Fahrradabstellplätze untergebracht werden, um das Einkaufen per Rad zu erleichtern? Die Mitglieder der Arbeitsgruppe haben auch Ampelphasen untersucht und die Zeiten gemessen, wie lange es dauert bis Knopfdruckampeln auf Grün schalten. Denn wenn Fußgänger zu lange warten müssen, gehen sie oft bei Rot rüber und gefährden damit möglicherweise sich selbst oder andere unaufmerksame Verkehrsteilnehmer_innen. Bei einer Ampel mit kurzer Grünphase für Fußgänger hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bereits eingeräumt, dass Handlungsbedarf besteht. Geändert wurde bis jetzt jedoch noch nichts.
Obwohl das Verkehrskonzept für das Fördergebiet Aktives Zentrum Turmstraße eigentlich schon fertig ausgearbeitet ist, erhofft sich die AG Verkehr durch die Fragebogenaktion, Verkehrsplanern und Bezirksamt die Erfahrungen von Anwohner_innen näher bringen zu können und auf zusätzlichen Handlungsbedarf hinzuweisen. Zudem kann nach Abschluss der Arbeiten der Erfolg besser beurteilt werden.
Übrigens: Am 14. März wird die Stadtteilvertretung neu gewählt. Mehr Informationen mit Wahlordnung und Vorstellung von Kandidat_innen im kürzlich erschienenn Sonderheft zur Wahl der "ecke turmstraße".
Foto: T. Schmidt
Nachtrag
: Die Berliner Woche berichtet mit einem märzlichen Winterfoto der Turmstraße.
Große Anfrage der CDU (Drs. 1868/IV) zur neuen Bushaltestelle und Taxiplatz Turmstraße.
Das dauert und dauert: mehr als ein halbes Jahr steht die Bushaltestelle, die BVG würde dort auch gerne halten, aber ... die Ampelschaltung ist noch nicht angepasst, noch nicht einmal genehmigt (Berliner Woche).
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.
Man weiß erst, was man hatte, wenn es fort ist. Mit dem Merhaba Discount geht ein Herzstück des Moabiter Lebens verloren. Aber die Menschen werden seiner gedenken.
Die Berliner Kinos leiden. Die Besucher bleiben weg und das Geld fehlt gerade den kleinen Betreibern. Wenn die Kinos sterben, geht eine jahrhundertealte Tradition verloren. Und ein Stück Demokratie.