Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Wir haben unseren Veranstaltungskalender überarbeitet und um neue Quellen ergänzt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
1. Neue Filtermöglichkeiten
Nachdem mich schon am Dienstag beim Stadtteilplenum in Moabit West ein Bewohner des südlichen Moabit kurz auf die neuen Hindernisse auf dem Spreeuferweg angesprochen hatte, entdeckte ich eine Debatte darüber im Internet mit dem Aufruf sich beim Bezirksbürgermeister zu beschweren. Wenn ich auch nicht täglich dort vorbeikomme, die langen Wander- und Radwege an der Spree liebe ich sehr. Also nix wie hin und nachfragen, was diese Absperrung soll. Ich traute meinen Augen nicht: ein Hindernislauf für Fahrrad und Kinderwagen.
Seit Jahrzehnten gibt es Bemühungen, die Uferwege für die Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Bei allen Neubauten ist es Bedingung, diese Flächen der Grundstücke freizuhalten, natürlich auch seinerzeit bei der Bebauung des Geländes von Bolles Meierei durch Freiberger und des Geländes der ehemaligen Schüttmühle oder Kampffmeyermühle durch den Focus Teleport. Im Bebauungsplan werden Wegerechte festgelegt, auch wenn es sich um Privatglände handelt, wie hier auch.
Seit vor noch gar nicht so langer Zeit die Unterfahrung der Lessingbrücke fertiggeworden ist, hat der Uferweg eine neue Qualität bekommen, es ist kein Umweg über Treppen und die stark befahrene Straße mehr nötig. Bestimmt nutzen deshalb noch mehr Leute diesen Weg.
Das Hotel hatte ursprünglich eine große Terrasse, ein paar Stufen tiefer führte der Weg vorbei. Doch die Terrasse wurde mit der Lanninger Bar zugebaut. Aber man will ja schließlich draußen sitzen im Sommer und schön nah am Wasser, also werden die Tische auf den Weg gestellt - ausgrechnet an der engsten Stelle. Logisch ist es besonders eng, wenn die Spaziergänger und auch noch die Radfahrer vorbeiwollen.
Es ist nicht zu fassen, wie sehr die Privatisierung öffentlicher Flächen sich ausbreitet. Ob sich da jetzt Juristen streiten müssen, welche Qualität in Breite und Befahrbarkeit in so einem Wegerecht festgelegt sind? Gibt es überhaupt eine Genehmigung für die Aufstellung der Barrieren? Vielleicht lassen sich im Laufe der nächsten Woche diese Fragen beantworten.
Für viele Menschen in Moabit wird es bald mühsam, wenn sie krank sind. Die Apotheke in der Rathenower Straße macht zu – obwohl es ihr wirtschaftlich gut geht. Was ist da los?
Es ist nicht alles Trash, was billig wirkt. Der Pamuk-Shop hat den Beusselkiez erst lebenswert gemacht. Mittlerweile ist er fort. Unser Autor will die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen.
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.