Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Wir haben unseren Veranstaltungskalender überarbeitet und um neue Quellen ergänzt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
1. Neue Filtermöglichkeiten
Fast genau ein Jahr wurde gebaut am Aufzug für den U-Bahnhof Turmstraße. Es waren aber auch einige Schwierigkeiten zu überwinden. Wie Frau Rehaag, die Projektleiterin von der BVG - Bauabteilung für die U-Bahn mitteilte, soll der Aufzug am 8. Juli völlig unspektakulär nach der Abnahme durch die Behörden, die für 14 Uhr geplant ist, in Betrieb gehen. Das braucht keine weitere Aktion, meinte sie. Es gibt eine lange Liste von U-Bahnhöfen für die noch Aufzüge gebaut werden sollen. Diese Liste wird abgearbeitet, wenn das Geld dafür da ist. Sind die Aufzüge fertig, dann gehen sie in Betrieb. Fertig. Was für viele Menschen im Rollstuhl, mit Kinderwagen oder aus anderen Gründen beim Treppensteigen nicht gut zu Fuß eine riesige Erleichterung im Alltag bedeutet, ist für die BVG eben das Tagesgeschäft. Nun ist der U-Bahnhof Turmstraße in zwei Tagen behindertengerecht erreichbar.
Leider befindet sich der Aufzug auf der Mittelinsel. Das hat bauliche Gründe. Weil über dem sehr tief gelegenen U-Bahnof für die U 9 noch ein bisher nicht genutzter U-Bahnhof quer liegt, gibt es aus statischen Gründen nur zwei Stellen, an denen der Aufzug gebaut werden konnte. Wenn nicht auf der Mittelinsel, dann hätte er nur noch mitten in der Grünanlage gebaut werden können, dort, wo sich unten auf dem Bahnhof der Blumenladen befindet. Die Entscheidung ist wohl vor etwa 2 Jahren gefallen. Aus Sicherheitsgründen hat man den Platz in der Grünanlage ausgeschlossen. Auf lange Sicht ist das vielleicht eine nicht so gute Entscheidung, denn mit Fördermitteln des Aktiven Zentrums Turmstraße soll ja der Bereich um den U-Bahn-Eingang in eine attraktive Promenade umgestaltet werden. Doch wie lange das dauert, ist noch längst nicht klar.
Damit alle Menschen den Aufzug sicher erreichen können, wird eine Fußgänger-Ampel aufgestellt, zunächst als Bauprovisorium. Diese Ampelanlage muss ebenfalls noch von der Verkehrslenkung Berlin am Vormittag des 8. Juli abgenommen werden. Damit der behindertengerechte Zugang zur U-Bahn auch wirklich barrierefrei ist, wurden in den letzten Wochen sämtliche großen Kreuzungen in der Nähe an den Fußgängerquerungen behindertengerecht umgebaut. Hoffen wir, dass die Abnahme glatt läuft. Damit dürfte der gefährliche Fußgängerübergang endlich entschärft sein.
Hier noch ein Hinweis auf das Verbotsschild zur "Bedürfnisbefriedigung" in der Nähe.
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.
Man weiß erst, was man hatte, wenn es fort ist. Mit dem Merhaba Discount geht ein Herzstück des Moabiter Lebens verloren. Aber die Menschen werden seiner gedenken.
Die Berliner Kinos leiden. Die Besucher bleiben weg und das Geld fehlt gerade den kleinen Betreibern. Wenn die Kinos sterben, geht eine jahrhundertealte Tradition verloren. Und ein Stück Demokratie.