Wie viel Durchgangsverkehr verträgt eine Wohnstraße? Die Zinzendorfstraße ist gerade mal 200 Meter lang und doch ein Paradebeispiel für große stadtplanerische Fragen. Und für einen jahrzehntelangen Kampf um Ruhe und Sicherheit.
Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Für "Zeigen. Eine Audiotour durch Berlin" hat die in Moabit und Zürich lebende und arbeitende Künstlerin Karin Sander zahlreiche KünstlerkollegInnen aus Berlin gebeten, die eigene künstlerische Arbeit zu beschreiben beziehungsweise in einen Audiobeitrag zu übersetzen. Entstanden ist eine Vielfalt akustischer Statements – darunter performative, gesungene, frei gesprochene oder vorgelesene – die sich einzeln von einem Audioguide abrufen lassen. Über den Kopfhörer eröffnet sich so den BesucherInnen eine neue Wahrnehmungsebene, die das gewohnte visuelle Erfassen von Kunstwerken durch ein auditives, imaginatives Erlebnis ablöst. Präsentiert wird dieses Werk in der "Temporären Kunsthalle Berlin" am Schlossplatz in Berlin Mitte. In der Kunsthalle finden die Besucher lediglich die Namen der beteiligten Künstler vor, die umlaufend auf den weißen Wänden wie eine Werkbeschilderung angebracht sind. Die Werke selbst bleiben zunächst unsichtbar – der Raum scheint auf den ersten Blick leer. Die Konzeptkünstlerin Karin Sander entwickelt ihre Arbeiten in Auseinandersetzung mit den räumlichen und sozialen Hintergründen vorgefundener Situationen und untersucht damit die komplexen Beziehungen zwischen Kunstwerk, Institution und Betrachter. Seit 2003 arbeitet Karin Sander an einem Audioarchiv, für das sie Künstler einlädt, ihre Arbeiten in eine akustische Form zu übertragen. Einzelne Beiträge wurden bereits in diversen Ausstellungen präsentiert. Erstmals vereint sie in der Temporären Kunsthalle Berlin eine große Zahl an Statements und ermöglicht damit einen ungewöhnlichen Einblick in die aktuelle Kunstproduktion der Stadt.
Anlässlich der Ausstellung erscheinen eine limitierte Edition "4 audio stücke" mit vier Siebdrucken von Karin Sander sowie ein Katalog. In der Buchform des Katalogs wird das Konzept der Ausstellung – die Übertragung künstlerischer Werke in ein anderes Medium – um eine weitere Ebene ergänzt. Dabei werden das übliche Katalogformat und die daran geknüpften Erwartungen unterlaufen: Das Buch stellt, ähnlich wie die Hörversionen einen Schlüssel zum persönlichen Imaginationsraum der Leser dar. Erst durch deren individuelle Vorstellungskraft kommen Bilder, Ideen oder Erinnerungen zustande und leiten einen Prozess ein, der vom gewohnten visuellen Erfassen von Kunstwerken fort und zu einem emanzipatorischen, imaginativen Erlebnis hinführt. Geplantes Erscheinungsdatum des Katalogs: 14. Dezember 2009, Preis ca. 25 Euro.
Ausstellungsdauer 05. Dezember 2009 – 10. Januar 2010, Öffnungszeiten täglich von 11-18 Uhr, donnerstags bis 21 Uhr, Schließtage 12.12.09, 24.12.09, 31.12.09, 01.01.10
Öffentliche Führungen Regelmäßige, öffentliche Führungen bieten den Betrachtern die Möglichkeit, sich intensiv mit der Ausstellung von Karin Sander zu befassen. Durch die Vermittlung kann zeitgenössische Kunst in ihrer Vielschichtigkeit nachvollziehbar werden und Bezüge zum individuellen Alltag herstellen. Termine: Sonntags um 15.00 Uhr, ohne Voranmeldung und kostenlos. Führungen für Gruppen und externe Führungen sind nach Absprache jederzeit möglich. Kontakt: education@kunsthalle-berlin.com, Tel. 030.257620413
Begleitende Veranstaltung: "Bilder entstehen im Kopf" Gespräch zur Ausstellung Zeigen. Eine Audiotour durch Berlin mit Marius Babias (Neuer Berliner Kunstverein), Angela Rosenberg (Temporäre Kunsthalle Berlin) und Karin Sander (Künstlerin) Montag, 4. Januar 2010, 19 Uhr
Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Man muss nicht gewinnen, um als Siegerinnen vom Platz zu gehen. Klingt nach einer Floskel, aber für den FSV Moabit ist es wahr. Die Frauenmannschaft hat gegen den männlich dominierten FC Bundestag verloren. Und halt auch nicht.
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.
Man weiß erst, was man hatte, wenn es fort ist. Mit dem Merhaba Discount geht ein Herzstück des Moabiter Lebens verloren. Aber die Menschen werden seiner gedenken.