Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Wir haben unseren Veranstaltungskalender überarbeitet und um neue Quellen ergänzt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
1. Neue Filtermöglichkeiten
Es stand schon in der Tageszeitung: der Bezirk Mitte hat beim Wettbewerb um die besten Konzepte für „Aktive Stadtzentren“ gewonnen, und zwar gleich mit zwei in Tristesse zu versinken drohenden Einkaufsstraßen – mit der Müllerstraße und der Turmstraße. Die Müllerstraße überlassen wir mal „WeddingOnline“, auch wenn’s da meist ums Heiraten geht.
Hier wollen wir ganz kurz das Konzept für die Turmstraße vorstellen, das im Auftrag des Bezirks Mitte von der Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH (BSM) und Jürg Schwarz vom Büro für Urbane Entwicklung (BUE) ausgearbeitet wurde. Die Planung knüpft an bereits vorhandenen Potentialen an.
Sie will die öffentlichen Grünflächen, den Kleinen Tiergarten und den Ottopark, einerseits durch attraktivere Gestaltung aufwerten. Das ganze heißt etwas hochstaplerisch "Kleiner Central Park". Andererseits soll mit einem neuen Stadtplatz am U-Bahneingang für die bessere Verbindung der südlich Alt-Moabit gelegenen Wohnviertel zu den Einkaufsmöglichkeiten an der Turmstraße gesorgt werden, die sich dann ebenfalls mittels privater Initiative besser entwickeln sollen. Auf der Thusnelda-Allee soll ein Marktplatz entstehen. Busspuren und Fahrradstreifen sowie an einigen Stellen breitere Gehwege sollen die Aufenthaltsqualität auf der Turmstraße erhöhen. Zusammen mit dem zukünftigen Erwerber der Arminiushalle – die Berliner Großmarkt GmbH hat diese ja an den Liegenschaftsfonds zum Verkauf übergeben – soll eine bunte und vielfältige Mischung in die Halle einziehen, in der Unternehmer aus aller Herren und Frauen Länder ihre Spezialitäten anbieten. Die Arminiusstraße vor der Halle soll als Vorplatz gestaltet werden.
Außerdem wird mit der tatkräftigen Mitarbeit der Interessengemeinschaft „Wir für die Turmstraße“
gerechnet und diese unterstützt, vorhandene Kulturstandorte wie das Engelbrot, das Afrikahaus, die Kirchengemeinden mit ihrem vielfältigen Kulturangebot sollen kooperieren und ein berlinweites Publikum anziehen, das mit dem Image-Wandel die Vorzüge von Moabit entdecken wird. Das Investitionsprogramm beginnt in diesem Jahr und läuft bis 2013. Die Vorschläge des Konzeptes werden weiter diskutiert und konkretisiert werden müssen.
Das Kurzkonzept "Aktives Stadtzentrum Turmstraße" kann hier heruntergeladen werden.
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.
Man weiß erst, was man hatte, wenn es fort ist. Mit dem Merhaba Discount geht ein Herzstück des Moabiter Lebens verloren. Aber die Menschen werden seiner gedenken.
Die Berliner Kinos leiden. Die Besucher bleiben weg und das Geld fehlt gerade den kleinen Betreibern. Wenn die Kinos sterben, geht eine jahrhundertealte Tradition verloren. Und ein Stück Demokratie.