Umfrage Ferienwohnungen in der Nachbarschaft

In Moa­bit und auch etli­chen ande­ren Stadt­tei­len in inner­städ­ti­schen Lagen bemer­ken Nach­barn einen deut­lichen Anstieg an Feri­en­woh­nun­gen. Denn  nicht nur mit Hos­tels und Hotels lässt sich Geld ver­die­nen, son­dern auch in der Umwand­lung von Woh­nun­gen in Feri­en­woh­nun­gen für Berlin-Tourismus sieht so man­cher ein gutes Geschäfts­mo­dell, schließ­lich las­sen sich mit der Ver­mie­tung als Feri­en­woh­nung deut­lich höhere Ein­nahme erzie­len als durch eine Ver­mie­tung als Wohnung.

In Ber­lin eine Woh­nung zu kau­fen und als Feri­en­woh­nung zu ver­mie­ten scheint euro­pa­weit ein lukra­ti­ves Geschäft für mit­tel­stän­di­sche Anle­ger gewor­den zu sein” meint dazu die Ber­li­ner Mie­ter­Ge­mein­schaft. Die noch im Haus woh­nen­den “nor­ma­len” Mie­ter nervt dann oft genug, dass stän­dig wech­seln­de Gäste im Haus sind, ein nach­bar­schaft­li­ches Ge­fühl ver­lo­ren geht und sich ein Teil der Gäste zudem re­gel­mä­ßig da­ne­ben be­nimmt, an­schei­nend vor allem zum Party ma­chen ge­kom­men ist und dies rück­sichts­los ge­gen­über der Um­ge­bung auslebt.

Die Ber­li­ner Mie­ter­ge­mein­schaft weist dar­über hin­aus dar­auf hin, dass durch die Um­wand­lung in Fe­ri­en­woh­nun­gen drin­gend be­nö­tig­te Miet­woh­nun­gen ver­lo­ren gehen, und zwar vor allem dort, wo sie oh­ne­hin be­son­ders knapp sind, und eben ge­ra­de die, die am meis­ten ge­braucht wer­den: klei­ne­re und eher güns­ti­ge Wohnungen.

Zur Zeit lie­gen weder brauch­ba­re Zah­len zum Phä­no­men Fe­ri­en­woh­nun­gen vor, noch wur­den bis­her Daten und Er­fah­run­gen der kon­kre­ten Ein­zel­fäl­le ge­sam­melt. Letz­te­rem, dem Sam­meln von Daten und Er­fah­run­gen, will sich jetzt die Ber­li­ner Mie­ter­Ge­mein­schaft wid­men, die zu die­sem Zweck ein Um­fra­ge­for­mu­lar ins Netz ge­stellt hat, hier fin­det ihr die Umfrage.

Nachträge

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Forderungen, damit das neue Gesetz wirksam wird (Mieter Echo 363, Oktober 2013).

Klartext-Beitrag von 20.11.13 mit Stellungnahmen von Stephan von Dassel und Hans Panhoff, beide Bezirksstadträte von Bü 90/Grüne, zur Schwierigkeit der Umsetzung.

Das Zweckentfremdungsverbot wird zum 1. Mai 2014 in Kraft treten, aber schon jetzt hat das Verwaltungsgericht Berlin entschieden, dass Bezirke auch mit dem Baurecht gegen Ferienwohnungen vorgehen können (Artikel im ND von Rainer Balcerowiak, in der Prenzlberger Stimme und der Berliner Zeitung). Hier der Link zum Urteil (VG 13 L 274, 13 vom 21.2.14), das sich auf "die Rücksichtnahme" im Allgemeinen Wohngebiet bezieht und als Allgemeine Wohngebiete (WA) sind in Moabit relativ wenige Gebiete ausgewiesen.

Nun doch eine gemeinsame Taskforce "Zweckentfremdungsverbot" aller Bezirke, außer Neukölln (Berliner Morgenpost)?

Online-Petition der Grünen (Berliner Woche), aber vergeblich, das wird nichts (Pressemitteilung Bezirksamt)!

Für Moabit gibt es eine Karte, in die Ferienwohnungen (und andere Ereignisse rund um Häuser) eingetragen werden können.

Aktueller Artikel zum Zweckentfremdungsverbot.

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