Umbau und Neubau Turmstraße 31 / Wilhelmshavener Str.

Umbau und Neubau Turmstraße 31 / Wilhelmshavener Str.
Blick auf die Turmstr. 31 Ecke Wilhelmshavener Str., Foto: J. Schwenzel

Die Königstadt Gesell­schaft für Grund­stücke und Industrie mbH will in den kom­menden drei Jahren ihr Gebäude Turm­straße 31 / Wilhelms­havener Straße sanieren und umbauen und zusätz­lich auf­stocken. Auf der angren­zenden Grund­stücks­fläche in der Wil­helms­havener Straße, die der­zeit als Park­platz genutzt wird, soll ein nach­hal­tiger Woh­nungs­neu­bau in Holz­­bau­weise ent­stehen. Den Gesamt­­komplex bezeichnet die König­stadt als Wohn- und Gesund­heits­haus „MOANOVA“.

Visualisierung: Blick von der Turmstraße mit dem “Schwebesbau” als Protagonist, ALAS Alarcon Linde Architects

Auf einer Grund­stücks­fläche von 1.400 Qua­­drat­­me­tern (m²) soll insgesamt eine Brutto­­geschoss­­fläche von 6.500 m² ent­stehen. Davon ent­­fallen 2.700 m² auf das Gesund­­heits­haus, das Ärzten und gesund­­heits­­för­dern­den Ein­­rich­t­ungen Flä­­chen bie­ten soll. Im Neu­bau und Staffel­­geschoss (auf dem Bestands­­ge­bäude) sollen auf 3.900m² bis zu 40 Miet­­woh­nungen entstehen.

Das Bestands­gebäude in der Turm­­straße wurde 1963 durch Alfred und Carla Lottberg nach einem Ent­wurf von Schwebes und Schosz­­berger Archi­tek­ten errich­tet. Alfred Lottberg war in den 1930er-Jahren Vor­stands­­vor­­sitz­ender und später Gesell­­schaf­ter der König­­stadt Gesell­­schaft, die 1921 aus der still­­geleg­ten Brau­erei König­­stadt AG hervor­­gegangen war. Nach dem Tod von Fred und Carla Lottberg ent­stand auf­grund deren tes­ta­men­­tarischen Ver­­fü­gungen 1989 die Fred und Carla Lott­berg Stiftung. Diese ist heute 100%-ige Gesell­­schafterin von Königstadt.

Für das anstehende Bau­­vor­­haben hatte die König­­stadt von Juni bis Dezember 2023 ein zwei­­stufiges Wett­­bewerbs­­ver­­fahren mit fünf geladenen Archi­­tektur­­büros durch­geführt, den Jury-Vorsitz hatte Prof. Dr. Matthias Sauer­­bruch. Das Ergebnis wurde am 31. Januar 2024 bekannt gegeben.

Die Königstadt beschreibt das Ergebnis des Sieger­­büros ALAS Alarcon Linde Architects so: Der Gewinner­­ent­­wurf sieht ein „MOANOVA“-Ensemble mit Innen­­hof als einen leben­­digen Stadt­­bau­­stein vor, der die Sym­­biose zwischen Gesund­­heit, Woh­nen und Stadt­­öko­logie erforscht und opti­­miert. Es ent­steht eine Abfolge von bebau­ten und off­enen Räumen rund um den ori­gi­­nalen „Schwebes-Bau“, die eine groß­­zügige Viel­falt hybrider Typo­­logien und Szenarien ermög­­lichen soll und auf die Bedürf­­nisse und Heraus­­for­­derungen unserer heu­­ti­gen Gesell­­schaft rea­giert: Ver­bin­dung von Leben und Arbei­ten, viel­fältige sozio-familiäre Muster, Gesund­heit, alternde Gesell­schaft, Nach­haltig­keit beim Bauen.

Die Architekten Axel Linde und Carlos Alarcón Allen von ALAS Alarcon Linde Architects:
Die Wett­bewerbs­auf­gabe umfasst ein Kon­zept zur Sanie­rung und Auf­stockung eines Ärzte­hauses der Nach­kriegs­archi­tekten Schwebes-Schosz­berger, sowie die Errich­tung eines mehr­geschos­sigen Holz-Wohn­hauses neben dem Bestand. Unser Entwurf sieht vor, dass der his­to­rische Bau von Paul Schwebes der Prota­gonist an der Block­ecke bleibt, und dass er nicht nur ener­ge­tisch saniert, sondern gestal­terisch mög­lichst ori­ginal­getreu wieder­her­ge­stellt wird – als wert­volles Zeugnis des Opti­mis­mus und Prag­ma­tismus, der Leich­tig­eit und Ele­ganz der West-Berliner Nach­kriegs­archi­tek­tur. Das neue Gebäude­ensemble wächst respekt­voll um ihn herum und sorgt für eine gegliederte, passe­par­tout­artige Rahmung.

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