Wie viel Durchgangsverkehr verträgt eine Wohnstraße? Die Zinzendorfstraße ist gerade mal 200 Meter lang und doch ein Paradebeispiel für große stadtplanerische Fragen. Und für einen jahrzehntelangen Kampf um Ruhe und Sicherheit.
Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Die Vernissage der aktuellen Ausstellung in der Heilandskirche war eigentlich ein kleines Konzert. Roswitha Aulenkamp, Pianistin, Komponistin und Malerin, hat ihre eigenen „Klangbilder“ vertont oder sie hat Bilder nach ihrer Musik geschaffen. Partituren moderner Musik oder lyrische Texte sind eingewoben in die Bildgestaltung, Töne fließen in Landschaft, Worte bilden Wellen und ähnliches. In der Ausstellung sind auch zwei Bilder von Ralf Walter zu sehen, einem in Mexiko lebenden Maler. Er schuf diese Bilder nach einem Konzert von Aulenkamp in Mérida, der Hauptstadt des Bundesstaates Yucatán, Mexiko. In diesem Konzert spielte sie 2006 neben Klaviermusik aus fünf Jahrhunderten von Bach, Beethoven, Brahms, Chopin, Debussy u.a. als Uraufführung auch eine eigene Komposition angeregt durch Bilder dieses Malers, den wiederum das Konzert zu diesen Bildern inspiriert hat.
Am Freitag in der Heilandskirche spielte Aulenkamp nach einer kurzen Einführung ihre Komposition "Le soleil" für Piano und Gong in zwei Teilen nach einem Bilderzyklus von Dieter Himmelmann. Ungewöhnliche Klänge entlockt sie dem Klavier, wenn sie zum Beispiel mit dem Schlägel die Saiten bearbeitet oder dumpfe Töne erzeugt, weil sie mit der Hand hinten ins Klavier greift und Schwingungen hindert. Aufwühlende schnelle Passagen wechseln mit meditativen. Es folgten "Hommage de Rodrigo" für Piano Solo und Tangos von Astor Piazolla.
Zwischendurch las Michael Rannenberg, Pfarrer im Ruhestand, aus ihrer Biografie. Schon im zarten Alter von sieben Jahren hatte sie erste öffentlich Auftritte. Sie studierte in Kassel und Frankfurt am Main, arbeitete im Team von Arnold Bode, dem Schöpfer der Documenta. Sie trug dazu bei in der Öffentlichkeit das Verständnis für Neue Musik zu vergrößern. Ganz besonders setzt sie sich dafür ein die Rolle von Frauen in der Musik zurecht zu rücken. Sie führt die Werke zeitgenössischer Komponistinnen auf. Lesen Sie ihre interessante Biografie hier weiter.
Ausstellung bis 25. Juni 2011, Heilandskirche, Thusnelda Allee 1 Öffnungszeiten: mi - fr 12 - 18 Uhr, sa 11 - 14 Uhr, Eintritt frei.
Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Man muss nicht gewinnen, um als Siegerinnen vom Platz zu gehen. Klingt nach einer Floskel, aber für den FSV Moabit ist es wahr. Die Frauenmannschaft hat gegen den männlich dominierten FC Bundestag verloren. Und halt auch nicht.
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.
Man weiß erst, was man hatte, wenn es fort ist. Mit dem Merhaba Discount geht ein Herzstück des Moabiter Lebens verloren. Aber die Menschen werden seiner gedenken.