Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Wir haben unseren Veranstaltungskalender überarbeitet und um neue Quellen ergänzt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
1. Neue Filtermöglichkeiten
Was ist eigentlich der Döberitzer Grünzug? Viele laufen auf ihm vermutlich täglich von der Zillesiedlung oder aus der Lehrter Straße durch den Park - ohne diesen Namen zu kennen. Zwischen dem Ende der Turmstraße und der Heidestraße bzw. dem Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal soll ein attraktiver grüner Verbindungsweg für Fußgänger und Radfahrer gebaut werden. Später ist auch noch an eine neue Fußgängerbrücke über den Kanal gedacht. Das erste Teilstück zwischen dem Eingangsbereich in den Fritz-Schloß-Park und dem Hallenbad Seydlitzstraße wurde bereits Ende 2006 fertiggestellt.
Dieser Weg soll Anfang 2009 bis zur Lehrter Straße weitergebaut werden. Deshalb wurde bereits der Erdwall am früheren Seydlitzplatz abgebaggert und die dort stehenden Bäume, 21 Pappeln, werden gerade gefällt.
Sie sind geschädigt, sagt das Grünflächenamt. Aber selbst wenn sie das nicht gewesen wären, hätten sie wohl kaum stehen bleiben können. Zur Zeit werden auf dem früheren Seydlitzplatz, dem öffentlichen Rasenplatz mit Asche-Laufbahn, zwei Kunstrasenfußballtrainingsplätze mit Flutlichtanlage gebaut. Vorne an der Seydlitzstraße, wo jetzt noch Autowerkstätten und Baufirmen sitzen, sollen Reihenhäuser errichtet werden. Dazwischen bleibt nur ein etwa 8 Meter breiter Weg - der Döberitzer Grünzug. Auf der einen Seite wird der Weg durch den Ballfangzaun begrenzt, vor diesen sollen neue Bäume gepflanzt werden. Auf der anderen Seite könnte es später mal nötig werden, eine 10 Meter hohe Lärmschutzwand zu bauen. Aber nur dann wenn Eigenheimbesitzer gegen den Lärm, der von der Sportanlage ausgeht, klagen. Hoffen wir, dass es dazu nicht kommt.
Viele Sportler bedauern den Wegfall der Asche-Laufbahn, auch wenn die Laufstrecke im Fritz-Schloß-Park Ersatz bieten soll. Die Tartanbahn um den Hauptplatz des Poststadions sollte zum Training für Jedermann/frau zur Verfügung stehen.
Einige Nachbarn bedauern auch die Abbaggerung des Erdwalls, dort konnte man immer herrlich in der Sonne sitzen und die Sportler beobachten.
Man muss nicht gewinnen, um als Siegerinnen vom Platz zu gehen. Klingt nach einer Floskel, aber für den FSV Moabit ist es wahr. Die Frauenmannschaft hat gegen den männlich dominierten FC Bundestag verloren. Und halt auch nicht.
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.
Man weiß erst, was man hatte, wenn es fort ist. Mit dem Merhaba Discount geht ein Herzstück des Moabiter Lebens verloren. Aber die Menschen werden seiner gedenken.
Die Berliner Kinos leiden. Die Besucher bleiben weg und das Geld fehlt gerade den kleinen Betreibern. Wenn die Kinos sterben, geht eine jahrhundertealte Tradition verloren. Und ein Stück Demokratie.