Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Wir haben unseren Veranstaltungskalender überarbeitet und um neue Quellen ergänzt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
1. Neue Filtermöglichkeiten
Dass es den pädagogisch betreuten Spielplatz im Ottopark schon sehr lange gibt, wusste ich wohl, aber 40 Jahre? So lange ist es tatsächlich schon her, dass dieser Ort seine Tore für die Kinder aus Moabit geöffnet hat. Wirklich kaum zu glauben!
Heute weiß niemand mehr, wer damals auf die Idee gekommen ist, hier einen von Erzieherinnen und Erziehern betreuten Spielplatz einzurichten. Das Team des Otto-Spielplatzes möchte anläßlich des 40jährigen Jubiläums die gelebte Vergangenheit des Platzes wieder aufleben lassen. Hatte vielleicht die ´68er Bewegung damit zu tun? Haben Kinder 1980 die gleichen Spiele gespielt wie 1990 oder 2000? Gab es hier schon immer einen Spielplatz? Auf diese und noch viele andere Fragen werden Antworten gesucht.
Deshalb hat sich der Otto-Spielplatz auf die Suche nach Zeitzeugen gemacht, die über ihre Erinnerungen und Erlebnisse berichten möchten. Gesucht werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die einen Teil ihrer Kindheit hier verbracht haben und eine besonders lustige, unglaubliche oder aber auch schmerzliche Geschichte erzählen können. Gesucht werden Eltern und Großeltern, die mit Ihren Kindern und Enkeln diesen Spielplatz besucht haben. Gesucht werden frühere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Praktikantinnen und Praktikanten, die hier einmal gearbeitet haben. Gesucht werden auch Anwohnerinnen und Anwohner ebenso wie Menschen aus Politik und Verwaltung, die mit der Geschichte Moabits und mit der des Otto-Platzes vertraut sind.
Das Team hat einen Fragebogen ausgearbeitet, der für die Geschichten und Erlebnisse benutzt werden sollte. Er ist hier herunterzuladen. Über jede neue Geschichte oder Erinnerung freuen sich nicht nur das Team sondern auch die Kinder (Kontaktadresse s. unten).
Parallel dazu wird eine Adressdatei und ein Freundeskreis Otto-Spielplatz aufgebaut. Damit soll Begegnung und Austausch der unterschiedlichen Otto-Spielplatz-Generationen möglich gemacht werden. Zum Sommerfest am Mittwoch, 19. Juni 2013, werden die bis dahin bekannten Zeitzeugen zum ersten Mal eingeladen.
Bis zum Jahresende sammelt das Team Texte, Fotos, Artikel, Erzähltes usw., sortiert, wertet aus, führt Gespräche, schreibt auf, füllt Wissenslücken. Aus den Material wird 2014 eine optisch und inhaltlich ansprechende Broschüre erstellt und gedruckt. Als kleines Dankeschön erhalten alle, die an dem Zeitzeugen-Projekt mitwirken, fünf Broschüren gratis.
Auf dem Otto-Spielplatz wurde mit Fördermitteln aus dem Quartiersmangement Moabit West 2010 ein neues Spielhaus gebaut und der Spielplatz im Mai 2010 neu eröffnet. Der Moabiter Ratschlag e.V. hat 2011 die früher bezirkseigene Einrichtung übernommen. Seitdem ist eine Menge passiert. So läuft zum Beispiel zweiten Jahr das Projekt Lernort Stadtnatur, mit dem Stadtkindern Pflanzen und Natur, gärtnern und ernten kennenlernen können, aber auch über erneuerbare Energie informiert werden. Und einen neuen Regenbogenfisch gibt es schon längst wieder.
: Termine für den Lernort Stadtnatur auf dem OTTO-Spielplatz: Pflanzenzwiebeln-Event (Ende Februar/Anfang März Großer Pflanztag, Gründonnerstag, 28.3.2013, 15.00-18.00 Uhr Fest Bildungsverbund Moabit, Do. 23.5.2013, 14.00-18.00 Uhr Sommerfest unter dem Motto: 40 Jahre Otto-Spielplatz: Mittwoch, 19.6.2013, 15.00 - 18.00 Uhr, Rückschau auf der OTTO-Spielplatz-Webseite. Erntedankfest, Mittwoch, 25.9.2013, 15.00 - 18.00 Uhr
Hier der Artikel in der Berliner Woche, der auch erklärt, wie es Anfang der 1970er Jahre zu diesem Spielplatz kam und was es mit dem damals neuen Konzept des freien Spiels mit Naturmaterialien auf sich hatte. Anregungen, die gerade in der heute noch dichteren Stadt notwendig sind.
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.
Man weiß erst, was man hatte, wenn es fort ist. Mit dem Merhaba Discount geht ein Herzstück des Moabiter Lebens verloren. Aber die Menschen werden seiner gedenken.
Die Berliner Kinos leiden. Die Besucher bleiben weg und das Geld fehlt gerade den kleinen Betreibern. Wenn die Kinos sterben, geht eine jahrhundertealte Tradition verloren. Und ein Stück Demokratie.