Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Wir haben unseren Veranstaltungskalender überarbeitet und um neue Quellen ergänzt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
1. Neue Filtermöglichkeiten
Mindestens bis Ostern 2012 sollte das Dach auf dem Vorplatz der Heilandskirche stehen bleiben - zum Schutz von Passanten vor herabfallenden Steinen, so hieß es Ende 2011. Nun steht es schon mehr als zwei Jahre länger dort, denn wie sich bei Untersuchungen der Bausubstanz herausstellte, muss nicht nur der Turm der Kirche saniert werden, sondern ein großer Teil der Fassade. 1,8 Millionen Euro wird die Instandsetzung kosten. Die Hälfte davon kommt aus öffentlichen Fördermitteln des Aktiven Zentrums Turmstraße. Im April wurde der Kooperationsvertrag mit dem Bezirksamt unterschrieben. Die andere Hälfte der Sanierungskosten muss die Kirche selbst aufbringen. Davon übernehmen je 200.000 Euro der Kirchenkreis Berlin Stadtmitte und die Evangelische Landeskirche. Die Gemeinde Moabit-West kann 100.000 Euro aus ihren Rücklagen entnehmen, 50.000 Euro steuert der Förderkreis dazu bei und für die dann immer noch fehlenden 350.000 Euro wurde ein Kredit aufgenommen, wie Pfarrerin Sigrid Neubert in der Ausgabe Juni/Juli 2014 von "Evangelisch in Tiergarten" (S. 16), der Zeitung des Kirchensprengels, berichtet.
Ab Ende Juni startet die Sanierung zunächst mit der Aufstellung des Gerüsts, was einige Wochen in Anspruch nehmen wird. Das Schutzdach wird abgebaut und zwei Drittel des Platzes werden während der voraussichtlich zweijährigen Bauzeit für die Baustelleneinrichtung gebraucht. Deshalb muss der Ökomarkt umziehen. Bereits ab Mittwoch, den 25. Juni 2014, ist der Markt nicht mehr vor der Heilandskirche sondern vor der St. Johanniskirche, Alt-Moabit 25, gegenüber der Kirchstraße zu finden (Flyer).
Burdack-Märkte, der Betreiber des Ökomarkts, hatte verschiedene näher gelegene Orte vorgeschlagen und beantragt, z.B. den Rathausvorplatz, die andere Seite der Thusnelda-Allee und einen Teil der Ottostraße. Doch alle diese Ausweichplätze hat Bezirksamt nicht genehmigt. Hoffen wir, dass die Marktkunden den weiteren Weg in Kauf nehmen und dem kleinen Markt, der sich in den letzten Monaten mit vielen neuen Angeboten und Imbissen für die Mittagspause konsolidiert hatte, die Treue halten.
Ökomarkt, jeden Mittwoch 12 - 18 Uhr, St. Johanniskirche, Alt-Moabit 25 findet nicht mehr statt.
Immer noch kein Platz für den Ökomarkt (Berliner Woche).
Burdack-Märkte wird den Ökomarkt an der Thusneldaallee nicht mehr weiterführen. Laut der Webseite wird ab 2017 ein neuer Betreiber für den Markt gesucht.
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.
Man weiß erst, was man hatte, wenn es fort ist. Mit dem Merhaba Discount geht ein Herzstück des Moabiter Lebens verloren. Aber die Menschen werden seiner gedenken.
Die Berliner Kinos leiden. Die Besucher bleiben weg und das Geld fehlt gerade den kleinen Betreibern. Wenn die Kinos sterben, geht eine jahrhundertealte Tradition verloren. Und ein Stück Demokratie.