Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Wir haben unseren Veranstaltungskalender überarbeitet und um neue Quellen ergänzt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
1. Neue Filtermöglichkeiten
Geheimtipp für MoabiterInnen aller Altersgruppen !
Ich bin jetzt über vierzig und merke langsam, was es bedeutet, wenn man älter wird. Auf einmal werde ich ungelenkig, und der Rücken tut weh. Daher habe ich nach einem Sport, am Besten noch kombiniert mit Tanz, gesucht, der mir helfen kann.
Ich hab gesucht und gesucht bei Krankenkassenkursen und habe dann über einen glücklichen Umweg den idealen Sport für mich gefunden. Noch dazu in Moabit! Da ich denke, dass das auch für andere Moabiter interessant sein kann, schreibe ich hier diesen Artikel.
Ganz versteckt in der Waldstraße 55, im zweiten Hinterhof links, steht eine romantische Remise. Dort leicht schräg hinauf gelaufen, öffnen sich die Pforten und zum Vorschein kommt ein wunderschöner Tanzsaal mit alter Pferdetränke und mit Hauskater Leon. Der Raum heißt Arenia, und die Gründerin heißt Rena Frangou und kommt aus Griechenland. Sie hat vorher als Juristin gearbeitet, bis sie keine Lust mehr dazu hatte, da sie gemerkt hat, wie viel Lebensfreude bei Nia, so heißt der Sport, freigesetzt wird. Seitdem hat sie ihr Leben rund um Nia aufgebaut.
Nia ist eine Mischung aus Kampfsport – Selbstverteidigung – Tai Chi – Yoga und Jazzdance. Und das Besondere daran ist: MAN KANN NICHTS FALSCH MACHEN und SEIN LEVEL SELBST BESTIMMEN! Das hat mich überzeugt und ich habe gleich gemerk,t wie die Endorphine bei mir freigesetzt werden. Alles ist im Fluss, und die Bewegungen bauen aufeinander auf. Es ist Gelenk schonend, da nicht gehüpft wird, und der feste Stand auf dem Boden dazugehört. Getanzt wird barfuß, und man kann sich sogar schick machen, wenn man will. Die Musik ist schön und abwechslungsreich, und alle Körperteile, Gelenke und Muskeln werden trainiert. Aber das Beste daran ist: Es macht einfach Spaß. Ich gehe jetzt zweimal die Woche abends dorthin. Es gibt aber auch einen Vormittagskurs und Workshops am Wochenende. Es ist ein echter Geheimtipp, den ruhig mehr Moabiter kennen dürfen.
Man muss nicht gewinnen, um als Siegerinnen vom Platz zu gehen. Klingt nach einer Floskel, aber für den FSV Moabit ist es wahr. Die Frauenmannschaft hat gegen den männlich dominierten FC Bundestag verloren. Und halt auch nicht.
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.
Man weiß erst, was man hatte, wenn es fort ist. Mit dem Merhaba Discount geht ein Herzstück des Moabiter Lebens verloren. Aber die Menschen werden seiner gedenken.
Die Berliner Kinos leiden. Die Besucher bleiben weg und das Geld fehlt gerade den kleinen Betreibern. Wenn die Kinos sterben, geht eine jahrhundertealte Tradition verloren. Und ein Stück Demokratie.