Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Wir haben unseren Veranstaltungskalender überarbeitet und um neue Quellen ergänzt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
1. Neue Filtermöglichkeiten
Einen Tag vor der Zukunftswerkstatt Lehrter Straße, bei der mit Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner über die zukünftige Entwicklung dieser Straße zwischen Ansprüchen der dort Wohnenden und Investoreninteressen verhandelt werden sollte, gab es für eine Menge junger Bäume keine Zukunft mehr. Mit Kettensägen wurde Platz geschaffen für die Baustelle auf dem Grundstück Lehrter Straße 12-15. Hier baut die Firma A&O - wie bereits berichtet - ein Hostel mit etwa 800 Betten.
Die großen Bäume haben die Arbeiter jetzt erst mal noch stehen gelassen. Das heißt aber nicht, dass sie gerettet sind. Anwohner befürchten weiteren Baumfrevel und wollen sich für den Erhalt der alten Kastanie auf dem Vorgartenstreifen neben dem Gehweg einsetzen. Hier soll allerdings die Zufahrt hin. Vorschläge diese an die nördliche Grundstücksgrenze zu verlegen, fanden keine Zustimmung. Außerdem wäre dann ein großer Straßenbaum im Weg. Warum wird eigentlich vor einer Planung nicht erst eine Bestandsaufnahme gemacht und geschützte Bäume verzeichnet und drum herum geplant?
Die Innenstadt braucht grüne Oasen, wenn auch nicht jede heutige Brachfläche erhalten werden kann, sollte doch der Entwicklung von grünen Schneisen für Luftzirkulation, Artenschutz und Erholung (letzteres schließt sich manchmal auch aus) mehr Gewicht gegeben werden.
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.
Man weiß erst, was man hatte, wenn es fort ist. Mit dem Merhaba Discount geht ein Herzstück des Moabiter Lebens verloren. Aber die Menschen werden seiner gedenken.
Die Berliner Kinos leiden. Die Besucher bleiben weg und das Geld fehlt gerade den kleinen Betreibern. Wenn die Kinos sterben, geht eine jahrhundertealte Tradition verloren. Und ein Stück Demokratie.