Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Wir haben unseren Veranstaltungskalender überarbeitet und um neue Quellen ergänzt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
1. Neue Filtermöglichkeiten
Moabit International: Zu Gast in Griechenland Die Taverna Merkouri,Original griechische Bauernküche in der Wiclefstraße 30
Eine solche kleine Perle erwartet man in der Wiclefstraße nicht. Das kleine gemütliche Restaurant mit typisch griechischem Interieur, weißen Stofftischdecken und vielen Kerzen ist bis auf den letzten Tisch voll besetzt. Wer nicht vorbestellt, hat es – insbesondere an Wochenenden – sehr schwer, einen der wenigen Plätze zu ergattern. Simeon, der Wirt, zog vor 27 Jahren aus dem schönen Edessa, berühmt durch seine gewaltigen Wasserfälle, nach Moabit. Zuerst im Stephansviertel angesiedelt, eröffnete er vor 15 Jahren die Taverna Merkouri in der Wiclefstraße, wo er mittlerweile auch lebt. Simeon ist mit Leib und Seele zum Moabiter geworden. Man merkt ihm die Innigkeit zu Kiez und Gästen an der unmittelbaren Freude an, die er bei der Bewirtung an den Tag legt.
Das Restaurant beherbergt ein sehr gemischtes Publikum. Simeon begeistert die vielen unterschiedlichen Menschen nicht nur mit seiner hervorragenden griechischen Bauernküche, sondern auch mit griechischem Charme, griechischem Wein, griechischer Musik direkt von Radio „derti“ und einer riesigen Portion internationalen Humors. Er ist mit dem Herzen dabei und dieses Herz ist so voll, dass er es sich etwa leisten kann, mit einer ein Meter langen Gabel von hinten heimlich das Essen eines Gastes aufzuspießen. Der merkt das zunächst nicht. Stiert dann völlig verdutzt auf die Fremdgabel, die da in seinem Essen stochert, ehe er im Umdrehen schon über den immer länger werdenden Gabelstil grinsen und schließlich in das Gesicht des Wirtes blickend laut lachen muss – zusammen mit den anderen Gästen. Simeon hat eine Pommes ergattert.
Jeder Gast erhält - schon vor dem Essen - einen Ouzo auf’s Haus, eingeschenkt von Maria, die die Theke fest im Griff hat. Die Auswahl der Speisen fällt schwer: Besonders schmackhaft sind die frischen Fischgerichte, die mit Salat und einer Beilage nach Wahl (Backkartoffeln, Reis, Reisnudeln, Pommes Frites oder Folienkartoffeln) serviert werden. Aber auch die typischen Grillgerichte und die Gerichte aus dem Backofen sind zu empfehlen, wie zum Beispiel die zarten Lamm-Spezialitäten. Ein wenig Wartezeit sollte man mitbringen, denn alle Speisen werden frisch zubereitet. Das Warten lohnt sich. Hat Simeon früher noch selbst gekocht, hat er nun einen Koch aus Thessaloniki beschäftigt, der immer wieder in den Gastraum blickt, um zu sehen, ob die Gäste mit seiner Kochkünsten zufrieden sind. Und sie sind es.
Vorspeisen liegen bei 3 bis 8,5 Euro, Hauptgerichte gibt es für 9 bis 19 Euro pro Person. Die ebenfalls empfehlenswerten Nachspeisen kann man für 3 bis 4,50 Euro kosten. Dienstags ist Ruhetag. Reservierungen insbesondere am Wochenende dringend empfohlen. Tel. 395 64 35
Text & Foto: Claudia Voggenreiter. Dieser Artikel erschien zuerst in der moabiter INSELPOST im Mai 2012.
Für viele Menschen in Moabit wird es bald mühsam, wenn sie krank sind. Die Apotheke in der Rathenower Straße macht zu – obwohl es ihr wirtschaftlich gut geht. Was ist da los?
Es ist nicht alles Trash, was billig wirkt. Der Pamuk-Shop hat den Beusselkiez erst lebenswert gemacht. Mittlerweile ist er fort. Unser Autor will die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen.
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.