Wie viel Durchgangsverkehr verträgt eine Wohnstraße? Die Zinzendorfstraße ist gerade mal 200 Meter lang und doch ein Paradebeispiel für große stadtplanerische Fragen. Und für einen jahrzehntelangen Kampf um Ruhe und Sicherheit.
Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Das Moabiter Theaterspektakel hat sich zum 10-jährigem Bestehen das Broadway Erfolgsstück „Gerüchte, Gerüchte“ (Originaltitel „rumors“) von Neil Simon ausgesucht, um mit dieser abgedrehten Komödie auch in diesem Jahr wieder das Moabiter Publikum und seine Gäste mit einem Sommertheater zu unterhalten. Neil Simon zeigt in seiner Farce mit brillanten Dialogen das hilflose Verhalten von Menschen, die aus ihrer gewohnten, sich zurechtgelegten Ordnung herausgerissen werden und darauf nur in höchst absurder, irrationaler Weise reagieren können.
Inszeniert wird das Stück vom Regisseur Poyraz Türkay, mit dem die Truppe des Theaterspektakel schon zum dritten Mal und mit großem Spaß und großer Intensität arbeitet. Präsentiert wird die Inszenierung vom Moabiter Theaterspektakel wieder auf der Freilichtbühne des Moabiter Stadtschlosses, diesmal mit zwei EM Public-Viewing-Terminen, die sich direkt an zwei der Vorstellungen anschließen. Wir hoffen alle auf schöne Sommerabende und gute Gespräche nach unseren Vorstellungen, das Publikum kann sich auf eine höchst lebhafte Inszenierung freuen. Und falls das Wetter dann doch einmal durch Regen oder Kälte nicht mitspielt, wird die Aufführung an dem Abend in direkt benachbarten Nachbarschaftstreff des Stadtschloss Moabit verlegt.
Zum Inhalt des diesjährigen Stücks Myra und Charley Brock haben Freunde zu ihrem 10. Hochzeitstag eingeladen. Nacheinander treffen die Gäste ein. Doch weder Myra noch Charley können sie empfangen: Myra ist spurlos verschwunden, Charley liegt blutüberströmt und nicht ansprechbar in seinem Bett.
In ihrem Bemühen, einen drohenden Skandal abzuwenden – denn schließlich ist Charley der stellvertretende Bürgermeister von New York – verstricken sich die ebenfalls nicht unbedeutenden Gäste der „Upper Class“ immer mehr in ein Gespinst von Spekulationen, Fantastereien und GERÜCHTEN…
Zum Autor Neil Simon wurde 1927 in New York geboren. Er begann schon früh, gemeinsam mit seinem Bruder, Drehbücher und Sketche für Bühnenshows zu schreiben. Seit seinem ersten Theatererfolg 1961 schrieb er zahlreiche Gesellschaftskomödien, die später in Starbesetzungen in Hollywood verfilmt wurden. Begeisterte Kritiker sowohl in New York als auch in Deutschland haben ihn den Allrounder des Entertainments, gar den amerikanischen Molière genannt. Seit Anfang der 70er Jahre ist Neil Simon der meistgespielte Autor am Broadway. «Ein Meister, der das Handwerk der Bühne vollendet beherrscht» (FAZ). „Gerüchte Gerüchte“ („Rumours“) wurde 1988 uraufgeführt.
Spielort Freilichtbühne am Stadtschloss Moabit, Rostocker Str.32, 10553 Berlin Bei kritischer Witterung wird drinnen im angrenzenden Gebäude gespielt.
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 5 Euro
Über das Moabiter Theaterspektakel
Das Moabiter Theaterspektakel ist eine freie Theatergruppe und hat sich der Kulturförderung im Kiez verschrieben. Und dies jetzt schon ganz schön lange, in diesem Jahr, kaum zu glauben, feiert es sein 10-jähriges Jubiläum!!!
Mit „Shakespeare in Moabit“ wurden 2002 ein erstes Mal die Straßen in Moabit unsicher gemacht. Von den damaligen Darstellerinnen und Darstellern spielt übrigens Kornelia Ambs immer noch mit. Seit 2004 bringt das Moabiter Theaterspektakel pro Jahr ein Theaterstück auf die Freilichtbühne im Hof des Stadtschloss Moabit, dem Nachbarschaftshaus in der Rostocker Straße. Gerne tritt das Moabiter Theaterspektakel übrigens auch in anderen Theaterhäusern über die Bezirks- und Stadtgrenzen hinaus auf.
Die Inszenierungen sind professionell und mit allem bestückt, was gutes Theater braucht. Das Repertoire reicht von klassisch bis modern, oft sind es Komödien der alten Meister. Denn die Stücke der jüngeren Autorenriege – wie auch das von Neil Simon – sind nämlich nicht ganz günstig zu bekommen. Und die Theatermacher sind froh, dass sie es ohne Fördermittel mehr oder weniger gut schaffen, sich professionelle Regie, Bühne, Kostüme und Maske leisten zu können. So dass Sie an lauen Sommerabenden nicht nur ein Sitzplatz unter freiem Himmel erwartet, sondern im Anschluss an die Vorstellungen auch ein gemütliches Beisammensein bei einem Kaltgetränk und kulinarischen Kleinigkeiten mit den Darstellern, die gern Rede und Antwort stehen.
Sie haben jetzt Lust, die Leute vom Moabiter Theaterspektakel kennenzulernen? Zu sehen, was abseits der großen Bühnen Berlins auf kleineren Brettern, aber nicht minder professionell und mit viel Herzblut und Spielfreude erarbeitet wird? Dann sind Sie herzlich willkommen bei den diesjährigen Aufführungen, und bringen Sie ihre Freunde und Bekannte mit!
Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Man muss nicht gewinnen, um als Siegerinnen vom Platz zu gehen. Klingt nach einer Floskel, aber für den FSV Moabit ist es wahr. Die Frauenmannschaft hat gegen den männlich dominierten FC Bundestag verloren. Und halt auch nicht.
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.
Man weiß erst, was man hatte, wenn es fort ist. Mit dem Merhaba Discount geht ein Herzstück des Moabiter Lebens verloren. Aber die Menschen werden seiner gedenken.