Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Wir haben unseren Veranstaltungskalender überarbeitet und um neue Quellen ergänzt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
1. Neue Filtermöglichkeiten
Im Rahmen des Netzwerk der Wärme kann das "LouLou", der Begegnungsort für alte und neue Nachbar*innen in der Lübecker Straße 21, jeden Samstag von 11-14 Uhr eine Nähstation anbieten.
Zwei Frauen aus der arabischen Frauengruppe, die sich seit 2016 im LouLou trifft, kürzen zu lange Hosenbeine, nähen abgerissene Ärmel wieder an oder flicken Löcher in Kleidungsstücken. Alles was sie mit den Nähmaschinen so hinbekommen. Das Angebot ist kostenlos, eine kleine Spende wird aber gerne angenommen.
Zusätzlich gibt es auch ein Repair Café - einmal im Monat, an jedem 2. Dienstag.
Aktuell sammelt die Frauengruppe Spenden für Familien, die von dem verheerenden Erdbeben in Syrien betroffen sind.
Sie organisieren eine Spendenveranstaltung mit arabischem Essen und Informationen über die Situation in den Erdbebengebieten am Samstag, den 25. Februar 2023 von 11-14 Uhr. Die gesammelten Spenden gehen direkt an Familen in Idlib und Aleppo. Auch die Nähstation ist an diesem Tag geöffnet.
Übrigens gibt es jeden Samstag neben der Nähstation auch einen kostenlosen Brunch.
Zum Hintergrund: Im Jahr 2016 startete das Begegnungscafé LouLou mit Sprachkursen und vielfältigen Unterstützungsangeboten für Geflüchtete, die zum großen Teil in den umliegenden Unterkünften untergebracht waren auf Initiative der Selbsthilfe-, Kontakt- und Beratungsstelle, in der sich Selbsthilfegruppen zu den verschiedensten Themen wie Selbsthilfe bei familiären, gesundheitlichen oder psychischen Problemen, Migrant*innen, Freizeitgruppen und andere treffen.
Die Idee von Selbsthilfgruppen ist in vielen Herkunftsländern von Geflüchteten unbekannt. So überlegten sich die Aktiven, wie diese Idee, die auf Selbstunterstützung beruht, auch unter dieser neuen Zielgruppe verbreitet werden kann. Dazu haben sie 2021 eine Broschüre herausgegeben, in der die Erfahrungen gesammelt haben als Handreichung zum Aufbau von Selbsthilfegruppen für Menschen mit Fluchterfahrung. Einige Exemplare können mitgenommen werden oder als pdf zum Download.
Sehr wesentlich war die Erkenntnis, dass angeleitete Gruppen in der Muttersprache notwendig sind, damit gegenseitiges Vertrauen für die Diskussion über schmerzhafte Themen möglich wird. Es treffen sich im LouLou regelmäßig eine arabische und eine iranische Frauengruppe, eine arabische und iranische Männergruppe und junge Menschen mit Fluchterfahrung - geschlechtsübergreifend, die in englisch kommunizieren. Auf der LouLou-Webseite sind zwei kurze Filme verlinkt, die 2021 erarbeitet wurden.
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.
Man weiß erst, was man hatte, wenn es fort ist. Mit dem Merhaba Discount geht ein Herzstück des Moabiter Lebens verloren. Aber die Menschen werden seiner gedenken.
Die Berliner Kinos leiden. Die Besucher bleiben weg und das Geld fehlt gerade den kleinen Betreibern. Wenn die Kinos sterben, geht eine jahrhundertealte Tradition verloren. Und ein Stück Demokratie.