Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Wir haben unseren Veranstaltungskalender überarbeitet und um neue Quellen ergänzt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
1. Neue Filtermöglichkeiten
Moabit hat eine Geschichte, die im vorletzten Jahrhundert so richtig Fahrt aufnahm. Nach Raupenzucht, Seehandlung, Porzellanmanufaktur und Maschinenbauanstalt kamen endlich auch Bewohner. Der Ort entwickelte sich zum Wohnquartier und viele Gebäude aus dieser Zeit stehen noch heute. Doch Krieg, Flächensanierung und geplanter Autobahnbau haben einen Teil Moabits vernichtet. Glücklicherweise aber gibt es noch alte Fotografien und so hat sich Alexander Kupsch daran gemacht, das alte und das neue Moabit miteinander zu vergleichen. Seine Fotos montierte er mit alten Postkarten und schuf so einen interessanten Einblick in einige Orte unseres Kiezes.
"Gruss aus Berlin" heißt seine Website, auf der auch noch historische und neue Aufnahmen aus Schöneberg miteinander verwebt. Wie schreibt Kupsch auf der Startseite: "Steigen Sie ein in Straßenszenen mit Herren im Frack vor Graffitis von heute."
Nachtrag: Viele neue Postkarten aus vielen Bezirken, jetzt eine neue Serie zum Thema 70 Jahre Kriegsende (Tagesspiegel): Alexander Kupschs „Ausgebombt! Eine Zeitreise zur Stunde Null“ ist als multimediale Ausstellung vom 4. bis 13. Mai im Orangelab, Ernst-Reuter-Platz 2, zu sehen, täglich von 12 bis 19 Uhr. Infos: www.grussausberlin.de
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.
Man weiß erst, was man hatte, wenn es fort ist. Mit dem Merhaba Discount geht ein Herzstück des Moabiter Lebens verloren. Aber die Menschen werden seiner gedenken.
Die Berliner Kinos leiden. Die Besucher bleiben weg und das Geld fehlt gerade den kleinen Betreibern. Wenn die Kinos sterben, geht eine jahrhundertealte Tradition verloren. Und ein Stück Demokratie.