Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Wir haben unseren Veranstaltungskalender überarbeitet und um neue Quellen ergänzt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
1. Neue Filtermöglichkeiten
ist das Motto des neuen Erzeugermarktes mit regionalen Produkten von kleinen Produzenten und "Lebensmittel-Handwerkern" aus Berlin und dem Umland bis zu einer Entfernung von 150 km. Zu fairen Preisen gibt es Fleisch und Wurst vom Wollschwein und vom Fjällrind, Gemüse, Obst, Kräuter, Salate, Brot, Käse, Säfte, Milchprodukte, handgemachte Tofu-Variationen, Speisepilze, pflanzliche Aufstriche, Müslis, Brot, Senf, Essig, Marmeladen, Saatenöle und handwerklich gebrannte Spirituosen aus der Region.
Der neue Erzeugermarkt wird ab morgen jeden Dienstag von 18 bis 20 Uhr in der Arminius-Markthalle in Moabit auf der Fläche des "Genusswerk" vom Mittelgang aus rechts stattfinden. Die lokalen landwirtschaftlichen Erzeuger sind persönlich anwesend. Im direkten Gespräch können Kunden die Herkunft der Lebensmittel in Erfahrung bringen, Fragen nach der Verarbeitung und Inhaltsstoffen stellen oder Lob und Kritik loswerden. Hier geht es zu Webseite dieses Marktes.
Gastgeber für diesen Markt sind Simone Nuss und Martin Dieckmann. Simone Nuss hat sich als Lebensmittelhändlerin in der Kreuzberger Markthalle Neun und in der Arminius-Markthalle einen Namen gemacht. Hier betreibt sie seit einem Jahr das "Genusswerk" mit täglichem Mittagstisch. Martin Dieckmann stellt mit seinem Unternehmen "VeganArt" in Moabit handgemachte vegane Feinkost her, die er auf verschiedenen Öko-Märkten oder bei Veranstaltungen verkauft.
Die Idee stammt ursprünglich aus Frankreich, wo es bereits 700 solcher lokalen Märkte mit 100.000 Mitgliedern gibt. Food Assembly Deutschland ist eine Gemeinschaft von Menschen, die wissen wollen, woher ihre Lebensmittel kommen. Angeboten werden gute Lebensmittel aus der Region, frisch geerntet und schonend mit Sorgfalt verarbeitet. In Berlin gibt es bereits fünf Asssemblys in Kreuzberg, Neukölln, Mitte und Pankow. Auch in Schöneberg und Spandau werden in diesem Jahr weitere eröffnen (zur Karte).
Kundinnen und Kunden melden sich vorab unter www.foodassembly.de an, geben ihre Bestellungen online auf, bezahlen gleich, und holen dann ihre bstellten Lebensmittel in der Arminius-Markthalle oder bei einem anderen lokalen Markt ab. Dadurch können die Erzeuger genau nach Bedarf anliefern und fahren nicht mit halbvollen Kisten nach Hause zurück. Unnötige Kühl- und Transportkosten werden vermieden und die Verschwendung verderblicher Lebensmittel wird minimiert. Außerdem bedeutet es für die Erzeuger eine enorme Zeitersparnis gegenüber einem Marktstand auf einem Wochenmarkt.
Man kann sich bei drei verschiedenen Assemblys anmelden. Ganz flexibel, ohne Anmeldegebühren, ohne Mitgliedsbeitrag oder Mindesbestellmenge (hier die Nutzungsbedingungen). Gegenüber den herkömmlichen Food Coops hat diese Organisation über das Netz mit ausgeklügelter Abrechnung für beide Seiten Vorteile. Food Assembly Deutschland ist Mitglied der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (Bericht über Moabit auf der Webseite der FÖL), Partner von Slow Food Deutschland und Mitglied bei UnternehmesGrün / Bundesverband nachhaltiger Unternehmen.
Eröffnung "Slow Food" Erzeugermarkt in der Arminius-Markthalle: Dienstag, 21. April 2015, 18-20 Uhr (danach jeden Dienstag, 18-20 Uhr) Bei der Eröffnung kann man mit den Bauern und Lebensmittel-Produzenten ins Gespräch kommen und ihre Produkte verkosten.
Weitere Informationen über Food Assembly: Der Food Assembly Blog und Food Assembly Facebook mit interessanten aktuellen Informationen über Landwirtschaft und Lebensmittelherstellung.
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.
Man weiß erst, was man hatte, wenn es fort ist. Mit dem Merhaba Discount geht ein Herzstück des Moabiter Lebens verloren. Aber die Menschen werden seiner gedenken.
Die Berliner Kinos leiden. Die Besucher bleiben weg und das Geld fehlt gerade den kleinen Betreibern. Wenn die Kinos sterben, geht eine jahrhundertealte Tradition verloren. Und ein Stück Demokratie.