Wie viel Durchgangsverkehr verträgt eine Wohnstraße? Die Zinzendorfstraße ist gerade mal 200 Meter lang und doch ein Paradebeispiel für große stadtplanerische Fragen. Und für einen jahrzehntelangen Kampf um Ruhe und Sicherheit.
Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Der Workshop „Fabelwesen, Coole Typen oder andere Gestalten - Zaunkunstwerke aus Holz" wurde in den ersten Monaten dieses Jahres vom Kinderbeteiligungsbüro des Moabiter Ratschlags gemeinsam mit der Vip Lounge angeboten. 5 Mädchen im Alter von 9 bis 12 Jahren haben sich beteiligt. Mit Unterstützung von Mona, Ilona und Katharina sind sind fantasievolle Tier- und andere Gestalten entstanden. „Für die Kinder war es eine große Herausforderung den Entstehungsprozess vom Malen auf einem Blatt Papier bis zum Gestalten eines dreidimensionalen Objekts selbt zu erleben", berichtet Ilona von der Vip Lounge. Nach ersten Entwurfszeichnungen und Papiercollagen wurden die Figuren mit einem Projektor vergrößert an die Wand geworfen, die Holzplatten ausgesägt, bemalt und mit allen möglichen Materialien beklebt und ausgeschmückt. Alte Stoffe, Felle, Seile, Gummischläuche und Plastikreste, alles ist verwertbar, wenn nur die Fantasie erst angeregt und das Material in einer kreativen Umgebung zur Verfügung steht. Es wurde gesägt, gemalt, geklebt und genagelt. Für einige Mädchen auch das neue Erfahrungen. Von Amira stammt die blaue Katze, Batul hat eine Biene Maja gemalt, leider aber nicht mehr weiter ausgeführt. Emine hat den Spong-bob geschaffen, Katharina den Löwen, Mona die Fuchsdame, die Grinsekatze mit der Blume hat Meneksche verwirklicht und die Perlhühner sind von Ilona.
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Diese fantasievollen Wesen werden den Zaun des neuen Jugendhauses B8 in der Berlichingenstraße 8 schmücken. Träger des Hauses ist die Diakoniegemeinschaft Bethania.
Zum Eröffnungsfest am 3. April von 15 bis 20 Uhr ist viel Prominenz angekündigt: als Sponsor des Projektes „Ich kann was!" kommt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom, René Obermann zu Wort, ebenso wie Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, Dr. Christian Hanke, Bürgermeister in Mitte, und Mittes Stadtrat für Jugend und Finanzen Rainer-Maria Fritsch. Ein buntes Programm mit Tanz und Musikgruppen Jugendlicher, Kiereportern und vielem mehr, Detail unter Veranstaltungen nachschlagen. Viele Wünsche der Kinder und Jugendlichen, die sich im Vorfeld an der Planung beteiligten, konnten verwirklicht werden. Auch ein von jugendlichen Sprayern vorgeschlagene Aktionsmöglichkeit, wenn auch in etwas modifizierter Form. Was genau wird noch nicht verraten.
Die Vip Lounge ist für Jung und Alt ab 16 Jahren, die kreativ arbeiten wollen, jeden Donnerstag von 15 - 18 Uhr geöffnet. Sie werden hier an den Umgang mit Auftragsarbeiten herangeführt, Schwerpunkt werden in Zukunft kreative Objekte für Innen- und Außenräume sein. Bisher wurden für einzelne Gewerbetreibende Rolläden oder Eingangsbereiche gestaltet. Das großformatige Bild von Funda Yilderim ist im Treppenhaus der Wittstocker Straße 8 zu bewundern. Siehe Artikel auf der Moabit West QM-Seite. Für das neue Projekt sucht die Vip Lounge in der Wittstocker Straße Menschen, die Zeit und Lust haben zu nähen, zu stricken, zu sägen und in jeder erdenklichen Form zu Fantasie zu gestalten. Außerdem sucht sie alle möglichen Arten von Materialien: Holz, Stoffe, Glas, ...
Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Man muss nicht gewinnen, um als Siegerinnen vom Platz zu gehen. Klingt nach einer Floskel, aber für den FSV Moabit ist es wahr. Die Frauenmannschaft hat gegen den männlich dominierten FC Bundestag verloren. Und halt auch nicht.
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.
Man weiß erst, was man hatte, wenn es fort ist. Mit dem Merhaba Discount geht ein Herzstück des Moabiter Lebens verloren. Aber die Menschen werden seiner gedenken.