Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Wir haben unseren Veranstaltungskalender überarbeitet und um neue Quellen ergänzt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
1. Neue Filtermöglichkeiten
Am Samstag, den 15. November um fünf vor zwölf ziehen Anwohnerinnen und Anwohner auf die Straße um. Gewohnt wird für zwei Stunden unter freiem Himmel. Unter dem Motto "Wohnräume statt Investorenträume" wollen sie aufmerksam machen, auf die für die Lehrter Straße schon geplanten Bauvorhaben, MotelOne und A&O Hostel sowie ein Bürohochhaus der Evangelichen Kirche. Negative Auswirkungen auf die Wohnqualität wollen sie nicht hinnehmen. Es besteht die Gefahr, dass noch weitere Wohnhäuser in Gewerbe umgewandelt werden. Denn die Mieterschutzklausel für die Wohnblocks Lehrter Straße 1-4 und 70-75 läuft 2015 aus. Für die Seniorenwohnungen in der Lehrter Straße 69 a läuft der Generalmietvertrag des Bezirksamtes 2009 aus. Die Häuser Lehrter Straße 62 - 65 sind nicht als Wohnhäuser planungsrechtlich gesichert, sie stehen in einer Grünfläche. Der kürzlich aufgestellte, aber vielleicht nicht weiterverfolgte B-Plan 1-48 sah Mischgebiet vor. Die Häuser sollen verkauft worden sein, doch ist noch kein neuer Eigentümer bekannt.
Alle Bewohner sind per Flugblatt aufgerufen sich mit Kaffee, Kuchen und Möbeln an der Lehrter / Ecke Seydlitzstraße zu versammeln.
Trotz Nieselregens haben sich etliche Bewohner der Lehrter Straße auf den Weg gemacht und nahmen ihre neue open air GemeinschaftsWohnung auf der Ulmeninsel in Besitz. [mygal=081115-lehrterdemo]
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.
Man weiß erst, was man hatte, wenn es fort ist. Mit dem Merhaba Discount geht ein Herzstück des Moabiter Lebens verloren. Aber die Menschen werden seiner gedenken.
Die Berliner Kinos leiden. Die Besucher bleiben weg und das Geld fehlt gerade den kleinen Betreibern. Wenn die Kinos sterben, geht eine jahrhundertealte Tradition verloren. Und ein Stück Demokratie.