Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Wir haben unseren Veranstaltungskalender überarbeitet und um neue Quellen ergänzt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
1. Neue Filtermöglichkeiten
Als Ergebnis einer jahrelangen konstruktiven Zusammenarbeit des Bürgervereins BürSte e.V. mit den Eigentümern und Bauherren auf dem ehemaligen Paechbrotareal mit Unterstützung von Verwaltung und Politik, sowie dem Sanierungsträger S.T.E.R.N GmbH entsteht im Verborgenen, in einer kleinen Exklave hinter dem neuen MOA-Bogen Center, das BürSten-Haus.
Am 8. Juli 2010 wurde mit der Grundsteinlegung ein erstes öffentlich sichtbares Zeichen für das BürSten-Haus gesetzt und die Grundsteinkapsel mit allerlei Symbolischem gefüllt: eine goldene Bürste, Handabdrücke der Kinder vom Stephanplatz, ein Tagesspiegel und einige historische Paech Graubrottüten aus dem Fundus von Ursula Goerke (im Bild links), die von Jan Wendeln (rechts) mit sichtbarer Freude wiedererkannt wurden.
Fast alle wichtigen Unterstützer waren anwesend und halfen positive Worte für das gemeinsam Erreichte zu finden: Eigentümer und Bauherr J. Wendeln, Rechtsanwalt C. Lammek, Bezirksbürger-meister Dr. Ch. Hanke, BürSte Vorsitzender St. la Barré,
Center Manager H. Gharibian, Sanierungsbeauf-tragter STERN GmbH H. Roesener, Grüne J. Schauer-Oldenburg, im Hintergrund, Projektentwickler A. Wiedemann und BürSte Mitglied D. Scholz. Nicht im Bild sind Herr Baumeister Geschäftsführer der WEGA GmbH, der für die Eigentümer sprach, Herr Gothe Stadtrat für Stadtentwicklung, in dessen Zuständigkeit das Baurecht für das Grundstück liegt und Herr Dallmann vom Architekturbüro nps tchoban voss, der zusammen mit Sergei Tchoban für den Entwurf des „BürSten-Hauses“ eigens Hand angelegt hat.
Gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist, die Bebauung des ehemaligen Paechbrotgeländes so zu einem Teil des Stephankiezes werden zu lassen, dass sie sowohl einen Erfolg für den Kiez und seine Bewohner, wie auch für den Bauherrn darstellt. Ausgangspunkt dieser Entwicklung waren zahlreiche Gespräche mit den Bauherren und Architekten, bei denen die Idee entstand, in der Exklave im Zentrum der neuen Durchwegung zwischen Stephanstraße und Birkenstraße hinter dem „Moa-Bogen“ eine neue Begegnungsstätte für die Bürger des Stephankiezes entstehen zu lassen, die von BürSte e.V. betrieben wird und dafür sorgt, dass die Durchwegung belebt und damit gleichzeitig mehr Aufenthaltsqualität und Sicherheit geschaffen wird.
Beeindruckt von der selbstverantwortlichen Arbeit der Bürger im Kiez und dem kritisch konstruktiven Dialog zum Beispiel im Einsatz für großzügigere Abstandsflächen in der Durchwegung, dem Stützpunkt in der Mitte des Weges durch das BürSten-Haus, an dem auch der alte Paechbrunnen wieder aufgestellt wird oder auch der Einsatz von BürSte für eine anspruchsvolle Center-Fassade, die dem Kiez keine fahle neue Mauer sondern eine hochwertige, farbenprächtig emaillierte Keramikfliesenfassade einbrachte, sowie lange Diskussionen über eine geeignete Lade- und Besucherverkehrsführung, ergab sich ein partnerschaftliches Zusammenwirken aller Beteiligten, bei dem Energien und Engagement, statt in kräftezehrenden Auseinandersetzungen, in die gezielte Lösungssuche investiert wurde mit guten Ergebnissen für den Kiez.
Das BürSten-Haus ist ein wichtiger Meilenstein in der Zusammenarbeit der Bürger mit dem Projekt „Moa-Bogen“ gerade auch für mehr ökonomische Eigenständigkeit des Bürgervereins und damit ein gelungenes Win-Win Projekt.
Fotos der Grundsteinlegung: Gertrud Völlering, Foto BürSten-Haus: Rolf-Jürgen Schliebe
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.
Man weiß erst, was man hatte, wenn es fort ist. Mit dem Merhaba Discount geht ein Herzstück des Moabiter Lebens verloren. Aber die Menschen werden seiner gedenken.
Die Berliner Kinos leiden. Die Besucher bleiben weg und das Geld fehlt gerade den kleinen Betreibern. Wenn die Kinos sterben, geht eine jahrhundertealte Tradition verloren. Und ein Stück Demokratie.