Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Wir haben unseren Veranstaltungskalender überarbeitet und um neue Quellen ergänzt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
1. Neue Filtermöglichkeiten
Verdorrte Baumreihe entlang der Hambergermauer in der Siemensstraße
Baumsterben in der Siemensstraße – Über 40 Bäume gehen ein
Was im letzten Herbst an Bäumen entlang der Mauer des Hamberger Gastro-Großmarkts an der Siemensstraße gepflanzt wurde, ist heute größtenteils eingegangen oder massiv geschädigt. Der Grund: Fehlende Pflege und einfach Wasser.
Beinahe alles was Hamberger pflanzen musste, die Begrünung wurde vertraglich geregelt, ist heute abgestorben. Von den über 40 Säulenhainbuchen, die gepflanzt wurden, tragen rund die Hälfte gar keine Blätter mehr, der Rest hat nur noch wenig grüne Blätter, die alle verkümmert sind. Auch was als sogenannte Unterpflanzung angelegt wurde, ist quasi ausnahmslos eingegangen. Die Hainbuchenhecke entlang der Einzäunung des Parkplatzes von Hamberger ist auch größtenteils eingegangen. Auch hier ist der Wassermangel und mangelnde Pflege der Grund.
Von der Hainbuchenhecke entlang des Parkplatzes sind fast alle Pflanzen vertrocknet
Diesen traurigen Anblick präsentierten Anwohner bei einem Vor-Ort-Termin dem Bezirksamt vertreten durch Herrn Baumgart vom Umwelt- und Naturschutzamt und Herrn Henselmann vom Stadtentwicklungsamt. Die Anwohner verlangten gegenüber den Behördenvertretern, dass auf Einhaltung der Verträge zwischen Bezirk und Hamberger bestanden wird. Die Bepflanzung und seine Pflege ist Bestandteil des Durchführungsvertrags und von Hamberger zu gewährleisten. Die Anwohner sahen sich zu diesem Termin veranlasst, da Hamberger nicht reagiert, obwohl seit dem Frühjahr der Gastro-Großmarkt auf den Zustand der Bäume mehrfach hingewiesen wurde.
Deutlich der Unterschied : Rechts ein neuer Straßenbaum, der regelmäßig vom Grünflächenamt gegossen wird und links ein Baum an der Hamberger-Mauer, der wohl noch nie gegossen wurde
Bis vor dem Vor-Ort-Termin war der Pflanzstreifen von Unkraut überwuchert. Hier ließ, wohl in Kenntnis der Besichtigung, Hamberger zumindest eine erste pflegerische Maßnahme durchführen und das Unkraut ein erstes Mal entfernen. Damit wurde aber auch der erbärmliche Zustand der als Unterpflanzung angelegten Büsche deutlich.
Weiter kam die Entsorgung der Fisch- und Fleischfette über die Siemensstraße zur Sprache. Den Anwohnern wurde in der sogenannten Bürgerbeteiligung und allen Gesprächen zugsichert, dass die An- und Ablieferung ausschließlich über die Erna-Samuel-Straße erfolge. Jetzt erledigt aber ein Tankpumpwagen mindestens einmal monatlich die Entsorgung über die Siemensstraße. Auch hier baten die Anwohner das Bezirksamt um Klärung.
Herr Henselmann berichtete zudem, dass Hamberger wohl plane einen Zaun entlang der Siemensstraße zu bauen, da zu viele Hundehalter den Mist Ihrer Hunde nicht wegräumten.
Entsorgung der Fette über die Siemensstraße
Gastautor (Text und Bilder): Martin Blattmann, der Autor ist Mitglied der Anwohnerinitiative
Nachtrag: Es gibt die Aufforderung des Bezirksamts die abgestorbenen Bäume bis Dezember zu ersetzen, ansonsten wirt eine Geldbuße fällig (Berliner Woche).
Antwort auf eine Kleine Anfrage (KA 0028/V) in der BVV zu den Bäumen (auf den entsprechenden Link mit Nr. und Titel klicken): Hamberger hat zugesagt, die Bäume und die Hecke auszutauschen, was wohl zu einem Teil schon geschehen ist, und zu pflegen.
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.
Man weiß erst, was man hatte, wenn es fort ist. Mit dem Merhaba Discount geht ein Herzstück des Moabiter Lebens verloren. Aber die Menschen werden seiner gedenken.
Die Berliner Kinos leiden. Die Besucher bleiben weg und das Geld fehlt gerade den kleinen Betreibern. Wenn die Kinos sterben, geht eine jahrhundertealte Tradition verloren. Und ein Stück Demokratie.