Wie viel Durchgangsverkehr verträgt eine Wohnstraße? Die Zinzendorfstraße ist gerade mal 200 Meter lang und doch ein Paradebeispiel für große stadtplanerische Fragen. Und für einen jahrzehntelangen Kampf um Ruhe und Sicherheit.
Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Klaus-Peter Rimpel kann es nicht lassen und erst recht nicht im 30. Jahr des Bestehens seiner Dorotheenstädtischen Buchhandlung. Seit zwölf Jahren immer im September und Oktober "überrascht" er sein Publikum mit einer Vielzahl von "kriminellen Veranstaltungen". Die 12. Moabiter Kriminale beginnt am 8. September um 20 Uhr passend zum Jahr 20 des Mauerfalls mit einer wieder neu lieferbaren Ost-West Koproduktion. Der Krimi "Schau nicht hin, schau nicht her" von Horst Bosetzky und Steffen Mohr spielt im Jahr 1988 und erschien im Frühjahr 1989 in Reinbek bei Hamburg (BRD) und ein Jahr später nach erfolgreichen Gefechten mit der Zensurbehörde auch in Halle an der Saale (DDR). Noch vor dem heißen Wendeherbst wurde er vor 20 Jahren in der Dorotheenstädtischen Buchhandlung vorgestellt. Das Zeugnis grenzüberschreitender schriftstellerischer Zusammenarbeit wurde etwas überarbeitet.
Im Rahmen der 12. Moabiter Kriminale werden vom 8. September bis 16. Oktober 2009 dreizehn Veranstaltungen angeboten. Von Lesungen, eine davon auch wieder im legendären Saal 700 des Kriminalgerichts Moabit (14. Sept.) bis zur Schiffsrundfahrt "Krumme Touren" auf der Spree (So 13. Sept.), vom Hörstück zu Harfenklängen (25. Sept. ) bis zur Weinverkostung von Mosel-Spitzenweinen "crime&wine" (26. Sept.) ist für jede/n etwas dabei. Schaurig, böse, bissig, witzig, historisch, humoristisch. Holt Euch die Kriminale-Zeitung in der Turmstraße 5 oder schaut in den Veranstaltungskalender von MoabitOnline, in den die einzelnen Termine eingetragen werden.
Schon heute gibt es die Vernissage zur neuen Ausstellung mit Grafiken, Zeichnungen und Malerei von Ralf Bergner "Gegen den Strich". Die Einführung ins Werk kommt mit Texten von Tucholsky, Ringelnatz, Kästner daher, vorgetragen und komponiert von Ulrich Maria Kellner. Die Ausstellung ist bis zum 4. November 2009 geöffnet immer mo - fr 10-18 Uhr und sa 10-13 Uhr.
Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Man muss nicht gewinnen, um als Siegerinnen vom Platz zu gehen. Klingt nach einer Floskel, aber für den FSV Moabit ist es wahr. Die Frauenmannschaft hat gegen den männlich dominierten FC Bundestag verloren. Und halt auch nicht.
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.
Die Berliner Kinos leiden. Die Besucher bleiben weg und das Geld fehlt gerade den kleinen Betreibern. Wenn die Kinos sterben, geht eine jahrhundertealte Tradition verloren. Und ein Stück Demokratie.