Wie viel Durchgangsverkehr verträgt eine Wohnstraße? Die Zinzendorfstraße ist gerade mal 200 Meter lang und doch ein Paradebeispiel für große stadtplanerische Fragen. Und für einen jahrzehntelangen Kampf um Ruhe und Sicherheit.
Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Die Initiative »Wem gehört Moabit« lädt ein zum zweiten Moabiter Eigentümerstammtisch, der am 12.11.2010, 18 Uhr, im Arema stattfinden soll. Als sich die Initiative im Frühjahr 2010 zusammengefunden und sich den einprägsamen Namen »Wem gehört Moabit?« gegeben hat, war es ein wesentliches Ziel, die verschiedenen Bewohnergruppen, also die langfristigen Mieter in den großen Wohnanlagen, die oft auch internationalen Investorengruppen gehören, die Mieter in Häusern oder Wohnungen von Einzeleigentümern – oft Studenten – und insbesondere auch die selbstbewohnenden Wohnungseigentümer miteinander ins Gespräch zu bringen. Alle Initiativler wollen, dass sich Moabit weiter entwickelt, dass es „besser“ und „schöner“ wird, aber was heißt „besser“ in Zeiten der Gentrifizierung?
Bei der Mobilisierung weiterer Ressourcen für das Quartier kann aus Sicht der Initiative den Bewohnern eigener Eigentumswohnungen eine große Bedeutung beikommen. Wer eine Wohnung für sich und seine Familie in Moabit kauft und vielleicht selbst instand setzt legt sich für mindestens zehn Jahre hier fest. Bisher kommen diese Anwohner bei der öffentlichen Diskussion aber kaum vor. Dies ist der Hintergrund für den Moabiter Eigentümerstammtisch, der sich am 12.11.2010 zum zweiten Mal trifft. Am ersten Treffen im Oktober hatten acht Personen, nicht nur Eigentümer, teilgenommen. Jeder, der an der Problematik interessiert ist, vielleicht selbst auch eine Wohnung in Moabit kaufen und bewohnen möchte, ist beim Stammtisch willkommen. Vision der Initiatoren des Stammtischs ist, dass aus dem „Stammtisch“ im nächsten Jahr die Keimzelle für eine private Eigentümerstandortgemeinschaft entsteht, die in praktischer Arbeit und zusammen mit innovativen hier arbeitenden Gewerbetreibenden und Gastwirten eine Strategie zur gebietsbezogenen Kooperation und Kommunikation erarbeiten und umsetzen kann, erläutert Johannes Imminck, der bis vor kurzem Mitglied des Quartiersrats Moabit-Ost war. Über den Stammtisch hinaus bietet die Initiative auch eine Mailingliste zur internen Kommunikation der „Stammtisch”-Interessierten an, über ein Kontaktformular besteht die Möglichkeit, sich in die Mailingliste eintragen zu lassen.
Mehr über die Initiative, die gegenwärtig die Fragebogenaktion zur Eigentümerstruktur in Moabit-Ost auswertet, ist auf der Website der Initiative zu finden, die sich übrigens das nächste Mal am 10. November 2010, 18:00 Uhr in öffentlicher Sitzung im B-Laden, Lehrter Straße 27-30, trifft.
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