Jetzt kommt die Vielfalt der Welt nach Moabit. Eine Buchhandlung, geführt von der Literaturagentin Sharmaine Lovegrove. Die möchte den Verlagen zeigen, was sie falsch machen.
Wir haben unseren Veranstaltungskalender überarbeitet und um neue Quellen ergänzt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
1. Neue Filtermöglichkeiten
Erneute Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 3 Abs. 2 BauGB i. V. mit § 4a Abs. 3 BauGB
zum Entwurf des Bebauungsplans 1-47 (Bayer) für das Gelände zwischen Fennstraße, Müllerstraße, Sellerstraße und Am Nordhafen sowie für die Straße Am Nordhafen, das angrenzende Flurstück 370 und eine Teilfläche der Sellerstraße zwischen Am Nordhafen und Nordhafenbrücke im Bezirk Mitte, Ortsteile Wedding und Moabit
Sie haben die Möglichkeit, sich an der Planung zu beteiligen, indem Sie Pläne und Entwürfe einsehen und nach Erläuterung der Ziele, Zweck und Auswirkungen der Planung Äußerungen hierzu abgeben. Das Anhörungsergebnis wird in die weitere Planung einfließen.
Ort: Bezirksamt Mitte von Berlin, Abteilung Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Ordnung, Stadtentwicklungsamt, Fachbereich Stadtplanung, Müllerstraße 146, 13353 Berlin, Zimmer 165, Telefon 9018-45854
Zeit: Vom 02.12.2013 bis einschließlich 10.01.2014, während der Dienststunden Montag bis Mittwoch von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr, Donnerstag von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr und Freitag von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung.
Sie können Ihre Stellungnahme zu dem Bebauungsplan 1-47 (Bayer) während der oben genannten Auslegungszeit formlos an das Bezirksamt Mitte von Berlin, Fachbereich Stadtplanung, 13341 Berlin, oder über dieses Onlineformular abgeben.
In der Zeit vom 09. Januar 2012 bis einschließlich 10. Februar 2012 findet eine Wiederholung der öffentlichen Auslegung des Bebauungsplansentwurfs 1-47, der die planungsrechtlichen Festsetzungen für die Standortentwicklung des Campus von Bayer-Pharma regeln soll, statt. Ebenfalls soll dieser Bebauungsplan die künftige rechtliche Festsetzung für die öffentliche Grünfläche am Ufer des Nordhafens beinhalten.
Vision 2040: Das Modell des Architekturbüros Barkow Leibinger zum Site-Masterplan (2010) zeigt, wie das Areal von Bayer Schering Pharma - zwischen Bahntrasse (in blau) und Sellerstraße - langfristig aussehen könnte. Coyright: Bayer Schering Pharma, Fotograf: Werner Huthmacher
Die zwischenzeitlich umbenannte Bayer Schering Pharma AG hatte im März 2010 der Öffentlichkeit den Entwurf eines "Site-Masterplans" zur langfristigen Standortentwicklung vorgestellt, mit dem die Pharmafirma ihren über Jahrzehnte historisch gewachsenen Berliner Standort zu einem Pharma-Campus nach heutigen Standards fortentwickeln will. Ein Kernpunkt dieses Plans ist ein Neubau für das Hauptgebäude, das der Masterplan ein Hochhaus an der Sellerstraße / Am Nordhafen vorsieht. Aktuell steht dort ein Wohngebäude. Die Gebäudeplanungen im Masterplan nehmen auch Teilflächen der jetzigen Straße Am Nordhafen in Anspruch. Diese Straße soll künftig entfallen. Über den Site-Masterplan hatte MoabitOnline hier berichtet.
Bereits im Juni 2009 war ein erster Bebauungsplanentwurf für das Gebiet ausgelegt worden. Mit dem Entwurf des Site-Masterplans wurden deutliche Überarbeitungen notwendig, so (aus der aktuellen Plan-Begründung)
Erweiterung der Gewerbegebietsausweisung auf Teilflächen der Straße "Am Nordhafen"
Erweiterung der öffentlichen Grünanlage am Nordhafen um eine Teilfläche der Straße "Am Nordhafen" zur Herstellung einer öffentlichen Wegeanbindung des innerhalb der Grünfläche verlaufenden Abschnitts des Radfernwanderweges Berlin-Kopenhagen an die Sellerstraße (der Großteil der öffentliche Grünanlage am Hafen - bis auf den Teil direkt an der Fennstr. - zwischen Fennbrücke und Nordhafenbrücke ist Bestandteil des B-Plans)
Änderung der Festsetzungen zur überbaubaren Fläche, der GRZ (zur Umsetzung des Site Master Plans ist eine GRZ von 0,7 ausreichend, statt der bisherigen 0,9) und der Gebäudeoberkanten entsprechend der Darstellungen des Site Master Plans,
Einfügen der neuen textlichen Festsetzung Nr. 6 zur Überschreitung der zulässigen GRZ von 0,7 durch Grundflächen gemäß § 19 Abs. 4 BauGB höchstens bis 0,9
Ergänzung von Flächen zum Anpflanzen im Gewerbegebiet entsprechend den Darstellungen des Site Master Plans
Wegen der erheblichen Änderungen gegenüber dem urspünglichen Bebauungsplanentwurf wurde im März 2011 die Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange wiederholt und findet nun die öffentliche Auslegung des angepassten Bebauungsplanentwurfs statt. Die Unterlagen hierzu (nicht alle, z.B.ohne Entwurf städtebaulicher Vertrag) können Sie von der Bauleitplanungs-Seite des Bezirksamts herunterladen:
oder aber die kompletten Unterlagen einsehen vom 09. Januar 2012 bis einschließlich 10. Februar 2012, während der Dienststunden Montag bis Mittwoch von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr, Donnerstag von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr und Freitag von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung auch außerhalb dieser Sprechzeiten beim Bezirksamt Mitte, Abt. Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Ordnung, Stadtentwicklungsamt, Fachbereich Stadtplanung, Müllerstraße 146, 13353 Berlin, 1. Stock, Zi. 165, Tel.: 9018-45854.
Sie können Ihre Stellungnahmen zum Bebauungsplan während der Auslegungsfrist formlos postalisch an die obige Adresse schicken oder über dieses Onlineformular abgeben.
Nachtrag
: Mitarbeiter werden in Berlin abgebaut und Pläne für Labore für Start-Ups auf dem Bayer-Campus (Berliner Woche).
Vorschaltartikel zur Neuauslegung ab 2.12.2013 eingefügt.
Nachtrag 2014:
Das Bezirksamt Mitte hat eine Vorlage zur Kenntnisnahme erstellt, um den B-Plan für Bayer (1-47) zu beschließen. Hierin ist die Abwägung zu den Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange und der Öffentlichkeit enthalten. Wie üblich wird Anregungen der Einwender nicht gefolgt, vielleicht ganz interessant womit die Neuerstellung von bezahlbarem Wohnraum an Stelle der entmieteten Häuses, die abgerissen werden, begründet wird: das zu fordern sei nicht angemessen (BA-Beschluss vom 8.4.14, UPDATE: in den BA-Beschlüssen 2013-2014 jetzt nicht mehr enthalten, hier BA-Beschluss 2014-806), s. Kommentare 7 und 8.
Im Tagesspiegel wird über ein neues Gründungszentrum für junge Unternehmen "CoLaborator" auf dem Gelände berichtet.
Der Bebauungsplan 1-47VE hat durch Veröffentlichung im "Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin" Nr. 26 vom 28.11.2014 Rechtskraft erlangt.
Laut Pressemitteilung des Bezirksamts beginnt die Umgestaltung des Nordufer-Parks am 1. Februar 2015.
Grafik rechts: relais Landschaftsarchitekten (Plan von 2011 aus dem Wettbewerbsverfahren) - zum Vergrößern anklicken (dsas ist aber nicht mehr die aktuelle Planung, diese wurde am 3. März 2015 bei der Betroffenenratssitzung in der Lehrter Straße vorgestellt).
Artikel in der Berliner Woche. Der Reporter schreibt, dass in den schmalen zugewachsenen Parkteil am nördlichen Ende des Humboldthafens sich nur Drogenabhängige und Prostituierte hineintrauen, na ja. Das ist doch ein wenig übertrieben. Die Büsche schirmen andererseits nämlich ziemlich gut die stark befahrene Fennstraße ab. Im Sommer treffen sich besonders am Wochenende viele junge Leute, ringsherum sind viele Angler, man kann herrich auf der schmalen Wiese am östlichen Ufer sonnenbaden. Und das alles ohne Umgestaltung.
In der Pressemitteilung des Bezirks wird die Fällung von 31 Bäumen angekündigt.
Was die Umgestaltung der Moabiter Seite des Nordhafenparks (und die Freiraumplanung der Europacity) betrifft, finden sich Informationen auf der Seite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (Schnitte und Übersichtsplan), aber das sind keine detaillierten aktuellen Pläne (Stand Dez. 2013).
Abriss vor Hochhaus-Neubau 23. März 2016: Das Dach des Wohnhauses Fennstraße 35-37 Ecke ehemals "Am Nordhafen" wird abgetragen und damit beginnt sicher auch der Abriss der Häuser.
Für viele Menschen in Moabit wird es bald mühsam, wenn sie krank sind. Die Apotheke in der Rathenower Straße macht zu – obwohl es ihr wirtschaftlich gut geht. Was ist da los?
Es ist nicht alles Trash, was billig wirkt. Der Pamuk-Shop hat den Beusselkiez erst lebenswert gemacht. Mittlerweile ist er fort. Unser Autor will die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen.
Alles ist vergänglich. Bei manchen Dingen macht uns das traurig, bei anderen freut es uns. Und Street Art wäre ohne gar nicht denkbar. Schade nur, dass es so schwer ist, das zu akzeptieren.